Plastikfrei mit Kindern

 

  

Plastikfreier Schulranzen

 

Der Landkreis Pfaffenhofen unterstützt die Initiative der Plastikfrei Community Pfaffenhofen, Bürgerinnen und Bürger bei der Vermeidung von unnötigem Plastik im Alltag zu unterstützen. Viele Anregungen und alltagstaugliche Tipps gibt hierzu eine Artikelreihe, die die Fachstelle Energie und Klimaschutz des Landratsamtes zusammen mit Patricia Kufer regelmäßig herausgibt. 

 

 

 Da in Schulranzen gewöhnlich viel Plastik zu finden ist, verrät Kufer, wie es in den Taschen ihrer Kinder aussieht: „Der eine Schulranzen ist aus Leder, der andere, ein Schulrucksack, ist zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen. So findet Plastikmüll eine neue Verwendung und der Verbrauch von endlichen Ressourcen wird reduziert.“ In den Schulranzen ihrer Kinder findet man viele plastikfreie Alternativen: Im Federmäppchen aus Leder oder Stoff stecken ein Lineal aus Holz, eine Schere ohne Plastikgriff, ein Füller aus Holz/Metall inklusive einem Konverter statt Tintenpatronen. „Den Konverter füllen wir zu Hause mit Tinte aus dem Tintenglas immer wieder nach. Konverter gibt es für wenige Euro für viele gängige Markenfüller. So sparen wir eine Menge Plastikpatronenmüll. Bei den Filzstiften gibt es keine Alternative – die sind auch bei uns aus Plastik“, sagt Kufer.

Bei Holzstiften greife man am besten zu nicht lackierten, naturbelassenen Stiften. Laut Stiftung Warentest sind in der Lackschicht von Holzstiften oftmals Weichmacher enthalten, die in der EU für Spielzeug generell verboten sind. Bücher werden bei Kufer mit Postern, Zeitungs- oder altem Geschenkpapier eingebunden. Zum Einbinden nimmt sie kein Plastikklebeband, sondern Papierklebebänder, die es in vielen verschiedenen Farben und Mustern gibt. Für Hefte verwendet sie Papiereinbände, die in allen Farben erhältlich sind. „Am besten kaufen Sie Hefte und Blöcke, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind. Der Blaue Engel garantiert, dass das Papier zu 100 Prozent aus Altpapier stammt und kritische und vermeidbare Chemikalien bei der Papieraufbereitung nicht eingesetzt werden“, erklärt Energieexpertin Doris Rottler vom Landratsamt.

Die Brotzeit der Kinder kommt in Brotzeitboxen aus Edelstahl, die es in sämtlichen Größen und Formen gibt. Kufer betont: „Bei den Edelstahlboxen kann ich mir auch sicher sein, dass das Pausenbrot der Kinder nicht mit Weichmachern in Verbindung kommt.“ Die Getränke gibt sie den Kindern in Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas inklusive einer Schutzhülle mit. „Zu 100 Prozent kann man bei den Schulsachen nicht auf Plastik verzichten. Für einige plastikfreie Alternativen muss man aber manchmal auf die Suche gehen“, sagt Kufer.